Besser leben und lernen im Jungsparadies

Flensburger Studenten haben ihren ganz individuellen Stil - ob in der WG oder in der eigenen Bleibe. Hier geben Sie Einblick in ihr persönliches Reich und erzählen, was ihnen bei der Wohnungseinrichtung wichtig war. Erschienen auf der Campus-Seite am 24. Juni 2008.

Rosa und Weiß sind die vorherrschenden Farben. Auf der Wand stechen lilafarbene Streifen ins Auge. Das cremefarbene Kunstledersofa wirkt einladen. „Ich wollte meine Wohnung am Südermarkt schön einrichten", sagt die 21-jährige Jana Winde aus Nordrhein Westfalen. Ihr Freund nennt den romantischen Stil neckend einfach „pink". Die Einrichtungsgegenstände hat die Lehramtsstudentin von Ikea: „Ich habe mir einen Katalog genommen und geguckt, was in meine Wohnung passen würde". Abgerundet hat sie das Gesamtbild durch passende Accessoires - etwa eine rosafarbene Lampe in Blumenform, ein Lebkuchenherz von ihrem Freund und Blumenpostkarten an der Tür. Martin Balasus (21) ist da eher puristisch. „Meine Wohnungseinrichtung sollte günstig und ordentlich sein, ich habe alles von zu Hause mitgenommen", sagt der Lehramtsstudent. Bei ihm in der Harrisleer Straße finden sich viele Kiefernmöbel, ein rotes Ledersofa - passend zum roten Streifen auf der weißen Wand - und ein selbst gebauter Satellitenanschluss. Und er legt Wert auf schwarz-weiß-Fotos - etwa von James Dean oder Reisbauern in Vietnam. Auch Lena Krumme steht auf rot: „Die Ecke, in der mein Bett steht, habe ich zusammen mit Freundinnen knallrot angestrichen." Die Studentin wohnt in einer kultigen Altbau-WG in der Bismarckstraße - mit bunten Bemalungen in der großen Küche im alten Bauernhausstil. Die WG-Einrichtung von den Bachelor-Studenten Timo Diekjobst und Frithjof Meislahn, beide 23, ist ebenfalls funktional - mit dem Unterschied, dass zufällig vieles zusammen passt. So  in Meislahns blauem Zimmer, in dem selbst der Teppichrand in der Lieblingsfarbe daher kommt. „Ich stehe auf Schilder, und die sind nun mal blau", sagt der Student der Fächer Deutsch und Religion und zeigt auf das Schild „Jungsparadies" auf dem Schrank. Auch sonst gefallen ihm Sprüche - was an den von ihm mitgebrachten Postkarten mit Aufschriften wie „Das Leben ist ein Ponyhof" an der Küchenwand unschwer zu erkennen ist. Diekjobsts Reich ist blau-gelb-weiß. „Mein Lieblingsteil ist ein von mir fotografiertes Portugal-Foto, dass mein bester Freund mir als Puzzle geschenkt hat", verrät der Deutsch- und Sonderpädagogikstudent. Bei der Einrichtungsabstimmung gab es keine Probleme, „jeder hat mitgebracht, was er hatte." Obwohl die beiden mit ihrer WG in der Schützenkuhle zufrieden sind, bleiben dennoch Wünsche offen. „Ein Balkon fehlt", sagt Meislahn. „Eine Badewanne über Eck wär' was", träumt Diekjobst weiter. Aber schließlich muss man sich ja noch steigern können, da sind sich alle fünf Flensburger Studenten einig.

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